Infektionskrankheiten der weiblichen Genitale werden zumeist beim Geschlechtsverkehr übertragen. Daneben kommen aber beispielsweise auch keimverseuchte Badegewässer als Infektionsquelle in Betracht. Nicht immer machen sich die Infektionen durch Symptome wie Jucken, Brennen, Menstruationsstörungen, eitriges Sekret oder Schmerzen beim Urinieren bemerkbar.
Das ist deshalb gefährlich, da die Keime bei ausbleibender Behandlung nach oben steigen und früher oder später Gebärmutter und Eileiter erreichen. Hier kann es zu Verklebungen oder Verwachsungen kommen, die zu einer Unfruchtbarkeit führen. Und das ist noch nicht die größte Gefahr, denn auch Leib und Leben können von einer Infektionskrankheit bedroht sein. Insbesondere drei Viren sind in der gynäkologischen Praxis relevant:
Nicht in jedem Fall wird die Untersuchung auf eine Infektion von den Krankenkassen übernommen. Unproblematisch ist diese Frage, wenn bereits eine entsprechende Indikation vorliegt, also ein verdächtiger Befund oder einschlägige Symptome. Daneben können sich Frauen bis zum Alter von 25 Jahren einmal jährlich auf Chlamydien untersuchen lassen. Auch in einer Schwangerschaft wird ein solcher Test erstattet, ebenso ein HIV-Test. Einen HPV-Test können Frauen ab 35 Jahren alle drei Jahre ohne eigene Kosten in Anspruch nehmen. In allen anderen Fällen handelt es sich um eine individuelle Gesundheitsleistung. Gern beraten wir Sie zur Diagnostik und Behandlung der hier genannten, aber auch weiterer Infektionskrankheiten.